Weapons
Originaltitel: Weapons
Herstellung: USA 2006
Regie: Adam Bhala Lough
Darsteller: Nick Cannon, Paul Dano, Mark Webber
Laufzeit: 82 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Ein ganz normaler Tag in einer Kleinstadt, irgendwo in den USA. Es ist ein heißer Morgen. Ein Morgen der von Langeweile und Tristesse bestimmt wird. Auf einem Sportplatz spielen Kinder Baseball, während sich die Teenager Sean, Jason und Chris nach leichter Beute und willigen Mädchen umschauen. Alles scheint normal und friedlich. Doch plötzlich wird Jason von einem schwarzen Jugendlichen mit einer Waffe niedergestreckt. Leblos sinkt Jason zu Boden und bleibt in seinem eigenen Blut liegen. Er ist das Opfer eines scheinbar sinnlosen Verbrechens. Eines Verbrechens wie es so täglich in den USA vorkommt. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter als es auf den ersten Blick den Anschein hat?
SplatGore´s Meinung :
Gleich zu Beginn sieht man, wie einem Jungen in einem Restaurant der Kopf weggeschossen wird. Warum? Das wird man wie gehabt im Film erfahren. Ungewöhnlich ist bei Weapons die Erzählweise, denn er fängt mit dem Schluss auf und hört quasi mit dem Anfang auf. Genauso wie bei Irreversible. Doch die Erzählweise tut dem Film richtig gut und es ist gar nicht schlimm, das man mit dem Ende anfängt. Es kommen noch so viele Informationen ans Tageslicht, die man in dem Zusammenhang gar nicht miteinander kombinieren kann. Und da alles recht flüssig erzählt wird, kommt auch keine Langweile auf.
Mit dem Film legt man förmlich den Finger in die Wunde. Wie oft hört man solche Nachrichten in den Medien, dass sich vor allem Jugendliche umbringen? In Weapons wird ein Tagesablauf gezeigt, wie es in den meisten Fällen vorkommt. Es dreht sich um ein paar Jugendliche, die keine Arbeit haben und vor lauter Langweile nichts wissen, was sie mit sich anfangen können. Das man dann zu Drogen und Alkohol greift, ist dann nur die logische Konsequenz. Vor allem wenn man seine sexuellen Triebe ausleben will und sich dann auf Beutejagd begibt. Und genau deswegen kommt es hier zu einem großen Knall. Da es sich hierbei um farbige handelt, dürfte reiner Zufall sein, denn mit Rassismus hat der Film nichts zu tun.
Die Message dürfte bei dem Film bei so jedem ankommen. Anstatt sich aufzuraffen und was aus seinem Leben zu machen, ist es einen Jugendlichen gleichgültig, was sie aus sich und ihrem Leben machen. So ist es auch selbstverständlich, dass man mit seinem Kumpel auch mal so nebenbei jemand ums Leben bringt, ohne großartig darüber nach zu denken. Und genau das ist das erschreckende an dem Film. Diese Gleichgültigkeit! Das Störkanal den Film unter seine Fittiche genommen hat, ist nur eine logische Konsequenz. Es passt regelrecht wie die Faust auf´s Auge. Wer einen Film rein zur Unterhaltung erwartet, der wird hier nicht viel Spaß daran haben, aber wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzen kann bzw. will, dann sollte man an diesem Werk nicht vorbei gehen.
7,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Screenshots
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
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