HenrX' Mumpitz

Harry und der Zauberring

Originaltitel: Equinox

Herstellung: USA, 1970

Regie: Jack Woods

Darsteller: Edward Connell, Barbara Hewitt, Frank Bonner, Robin Christopher, Jack Woods, James Phillips, Fritz Leiber Jr.

Genre: Trash

Laufzeit: ca. 82 Min.

Inhalt:

4 Studenten wollen den Archäologen Waterman in seiner Waldhütte besuchen. Dieser ist jedoch nicht da und die Hütte ist total verwüstet. Plötzlich taucht ein Ranger mit dem klangvollen Namen Asmodeus. Irgendwas hat dieser komische Kauz zu verbergen. Als dann noch ein Buch, welches sich Necronomicon nennt, ins Spiel kommt nimmt das Chaos seinen lauf.

Meine Meinung:

Man kann von Best Entertainment halten was man will aber Cover gestalten können sie (nicht). Hier wird eindeutig mit den feuchten Träumen eines Nerds gespielt. Name? „Harry und der Zauberring.“ Das es im Film weder einen Harry noch einen Zauberring (einen Ring gibt es zwar aber Zaubern kann er noch lange nicht) gibt, dürfte sich wohl von selbst erklären. Keine Ahnung wenn die DVD erschienen ist aber ich könnte mir vorstellen das man mit dem Titel auf Harry Potter und Herr der Ringe verweisen möchte. „Das Vorbild zu Evil Dead“ Nur weil im Film das Necronomicon vorkommt heißt es ja noch nicht das Sam Raimi die Idee zum Buch nicht aus diesen Film hatte. Das Necronomicon geht nämlich auf H. P. Lovecraft zurück. Das Cover ist ist auch von irgendwo her entnommen, denn Dinosaurier kommen im Film auch nicht vor, genauso wie der junge Mann mit dem Schwert, der zusätzlich ins Bild kopiert wurde. Das Cover (ohne den Mann) scheint auf eine Illustration von Boris Vallejo zu basieren. Wo der Kerl herkommt kann ich jetzt so nicht sagen auch wenn er mich an irgendeinen italienischen Film erinnert. Auf dem Backcover gibt es dann noch einen Zyklop aus Sindbads 7. Reise zu sehen, der vom Effekte-Gott Ray Harryhausen erschaffen wurde. Wenn da Best Entertainment, nicht tolle Arbeit geleistet hat.

Der Film selber ist nicht weiter der Rede wert. Man könnte vielleicht erwähnen, dass die 1970er Version von Jack Woods auf den Film „The Equinox... A Journey Into the Supernatural“ von 1967 von Dennis Muren. In der 70er wurden dann einige Änderungen vorgenommen, unter anderen wurde der Ranger hinzugefügt, um den Film in die Kinos bringen zu können. Sind wir mal ehrlich, beide Versionen sind kein Kinomaterial. Die Darsteller sind einfach nur mies, das Drehbuch findet eigentlich nicht statt und Kameraarbeit und Schnitt kann man auch vergessen. Einzig und alleine die Stop Motion Effekte könnte man positiv hervorheben auch wenn Harryhausen in den 50ern schon Besseres abgeliefert hat.

Die Krone setzt dem Ganzen dann, die deutsche Synchronisation auf. Ziemlich lustlos und wie geleiert vorgelesen klingt es.

Alles in Allem haben wir hier eine miese Veröffentlichung eines miesen Films, der seine Käufer womöglich nur anhand des Cover findet...

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