HenrX' Mumpitz

Das Todesschwert der Ninja



Originaltitel: American Commando Ninja
Herstellung: Hongkong, 1988
Regie: Lo Gio
Darsteller: Man Fei, Patrick L’argent, Simon Kwan, Daniel Garfield, Howard Wang, Kelvin Wong Siu
Genre: Action
Laufzeit: ca. 82 Minuten

Inhalt:

Ninja und Japaner David (ist ja auch ein typischer japanischer Name) wird von seinem Meister nach Hongkong geschickt um Tanaka ausfindig zu machen der eine tödliche Formel aus dem 2. Weltkrieg in seinen gierigen Fingern hält. Mit dieser Formel könnte er unzählige Menschen umbringen. Aber nicht nur die Japaner sind hinter der Formel her sondern auch die Chinesen. Und die Chinesen beherrschen Hokus Pokus! „Hokus Pokus? Richtig David, die Magie des Hokus Pokus.“ Und wenn wir Glück haben sogar Fidibus.

Meine Meinung:

Gestern ging es ja noch um den Bionic Ninja, der ja den Zusatz Formel des Todes hat. Wie wir feststellen mussten gab es in dem Film weder einen bionischen Ninja, noch diese mysteriöse Formel. Hier haben wir nun das Todesschwert der Ninja und man vermisst schmerzlich dieses Todesschwert aber zumindestens haben wir hier nun die Formel des Todes. Zufall? Oder hat Joseph Lai ein riesiges Ninja Universum geschaffen, das irgendwie durch kaum erkennbare Stricke zusammen gehalten wird. Oder ist mal wieder die deutsche Titelschmiede schuld?
Traut man der Online-Filmdatenbank, so ist der Originaltitel des Filmes: „American Commando Ninja“. Ihr könnt es euch sicherlich denken, es kommen im Film keine Amerikaner vor. Vermutlich werden aber die Russen von Amerikanern gespielt. Wirft man mal einen Blick in die HKMDB (Hongkong Movie Database) findet man nur einen Film namens „Commando the Ninja“ von 1991 sowie der Nachfolger Born a Ninja, auch mit einer Jahreszahl von 1991. Wem glaubt man denn nun?

Aber nun zum Film. Wie könnte man ihn beschreiben? In den Reviews im Netz kann man ja lesen, das der Film purer Trash ist und wenn man der DVD Hülle glauben schenken darf: „...der nochmal alles an Skurrilitäten auffährt, was man an den Streifen dieser Filmschmiede so zu schätzen gelernt hat. Extrem „innovative“ Ninja-Techniken, recht ansehnlich choreografierte Kämpfe, eine absolut wilde Story, unglaubliche 80er-Jahre Outfits und ein grandioses Finale.“

Wenn man sich den Film angesehen hat wird einen nur eines im Gedächtnis geblieben sein, diese unglaublichen Outfits. Nichtmal ein Regenbogen hat soviele Farben, wie die Outfits der Darsteller. Mich erinnert das immer an ein Teller ausgekotzter Knete. Waren sonst bei IFD die bunten Ninjas, die einen Augenkrebs bescherten, sind es dieses mal alle anderen. Der einzige Ninja hier im Film kleidet sich im dezenten weiß. Was hier am auffälligsten sein dürfte, das man hier scheinbar auf die übliche „Cut & Paste“ verzichtet und ein eigenes „Drehbuch“ (wers glaubt) verfasst hat. Und das merkt man auch der Film hat einfach keinen Sinn. Man schnappt sich Tanaka, weil er die Formel haben soll, dieser verarscht die Leute n bisschen und auf einmal ist man auf der Suche nach dem goldenen Horn. Wenn ihr euch nun fragen solltet was es mit diesem Hokus Pokus auf sich hat, dies wird im Laufe des Filmes einfach fallen gelassen und gekonnt ignoriert. Dafür, das man scheinbar ohne C&P auskommt, könnte man meinen das man die Chance nutzt und hier Ninja-Action satt serviert bekommt aber selbst hier verschenkt man die Möglichkeiten. „Innovative“ Ninja-Techniken, sucht man hier auch vergebens, da hat man in anderen IFD Produktionen schon haarstreubenderes gesehen.

Alles in allen hat man trotzdem ein Stück Trash vor sich, welcher zu unterhalten vermag und sei es nur wegen den viel zu bunten Outfits...

 







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